Gestrandet am Düsseldorfer Flughafen

Abenteuer im ICE 920: Eine unerwartete Reise von Frankfurt nach Hamburg

Gestrandet am Düsseldorfer Flughafen

ICE 920

Der Abfahrtspfiff kam pünktlich um 23:24 Uhr am Frankfurter Hauptbahnhof für den ICE 920. Für mich ist dieser Zug schon ein vertrauter Ort, da ich diese Zugstrecke wöchentlich mehrmals nutze. Kurz nach der Abfahrt mache ich es mir im Abteil gemütlich und lege mich über drei Sitze, während Markus die anderen Sitze besetzt. Die Nacht beginnt ruhig, und ich schlafe schnell ein.

Wo bin ich?

Mitten im Tiefschlaf weckt mich Markus, und ich brauche einen Moment, um wach zu werden. Markus sagt mir, dass wir schon seit über einer Stunde am Fernbahnhof vom Düsseldorfer Flughafen stehen und der Zug hier außerplanmäßig endet. Ich schaue auf meine Uhr und sehe, dass es 4 Uhr morgens ist, normalerweise wären wir zu dieser Zeit bereits durch Osnabrück gefahren. Ich schaue auf der inoffiziellen DB Netz Störungskarte nach, woran es liegen könnte. Die Strecke zwischen Düsseldorf Flughafen und Duisburg ist seit 3 Uhr aufgrund eines Personenunfalls voll gesperrt. Personenunfälle (PU) dauern meistens 2-4 Stunden, daher entscheiden Markus und ich, den Zug am Flughafen zu verlassen.

Vom Flughafen zum Hauptbahnhof

Wir fahren mit dem bekannten SkyTrain vom Flughafen Fernbahnhof zum Terminal A, das ist eine vollautomatische Schwebebahn. Das einzige Verkehrsmittel neben Bussen und Flugzeugen, das aktuell noch betrieben wird, denn der Schienenverkehr ist komplett eingestellt. Ich kaufe mir kurz einen kleinen Snack beim Rewe im Terminal und dann gehen wir los, Richtung Düsseldorfer Hauptbahnhof.

Vor uns liegen 10 Kilometer, entlang des Rheins bis in die Innenstadt und weiter zum Hauptbahnhof. Es ist angenehm warm, und pünktlich um 7 Uhr, zur Öffnung der Lounge, kommen wir am Hauptbahnhof an.

Nach einer Tasse Kakao und kurzer Entspannung geht es nun, da die Strecke wieder passierbar ist, mit 5 Stunden Verspätung weiter nach Hamburg.